Meine Geschichte - FNH-online.de

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Meine Geschichte
 
Bei mir fing alles mit Magenschmerzen und Gewichtsverlust an.
Jedes mal nach dem essen wurde mir übel, auch wenn es nur wenig war was ich gegessen hatte. Da habe ich mir noch nicht viel bei gedacht. Kann ja mal vorkommen.
Nur die Beschwerden hielten an. Aufgrund dieser Magenschmerzen habe ich auch weniger gegessen als ich es normal tun würde. Im Oktober 2007 kam noch dazu das ich oft Durchfall hatte. Ich habe vom Oktober an bis zum Januar etwa 7 kg abgenommen und meine Waage zeigte bei einer Größe von 1,72 m nur noch 53 kg an. Mein Kreislauf spielte verrückt. Ich war immer müde und abgeschlagen.

Im Januar bin ich dann zu meiner Hausärztin gegangen und habe ihr das alles so erzählt. Sie tippte auf ein Magengeschwür. Am nächsten Tag sollte ich zur Blutabnahme und zum Ultraschall kommen. Was sie dort auf dem Bildschirm gesehen hat, hat sie unsicher gemacht. Ein Kollege von ihr kam dazu. Ich wusste von nichts. Als Laie erkennt man da ja nichts und gesagt hatten beide auch nichts. Dann die Erklärung der Ratlosen Gesichter. „Da ist etwas was dort nicht hin gehört. Direkt beim Magen. Kann aber auch die Leber sein.“  Darauf musste ich dann in den Computer Tomographen (CT) eine Woche später.

 
Ich hatte tierische Angst was jetzt dabei raus kommt. Das CT wurde gemacht und ich konnte nach Hause gehen. Am Folgetag hatte meine Hausärztin den Bericht vorliegen. Jetzt erfuhr ich das ich eine Gewebeveränderung am linken Leberlappen habe die so groß ist wie ein Tennisball. Dieses Ding (FNH) drückte meinen Magen zusammen, wodurch ich die Probleme mit dem Essen hatte. Durch die Kontrastmittel im CT haben die Ärzte was bösartiges ausgeschlossen.
 
Meine Ärztin überwies mich zu einem Spezialisten ins Klinikum Oldenburg.

 
Da ist mir folgendes passiert:
 
Ich war zu einem Termin (28.01.2008) dort, damit der Klinikdirektor der Bauchchirurgie sich mein Problem anschaut. Nach 3,5 Std Wartezeit kam ein Assistenzarzt der sich alles hat von mir schildern lassen und Notizen gemacht hat. Dann kam der Professor dazu und fing gleich an zu meckern, da er gerochen hatte, dass ich rauche. Das dauerte ca. 10 min. War ja auch richtig aber ich sage immer der "Ton macht die Musik".
 
Dann hat er sich meine CT-Bilder angeschaut und meinte das wäre ja gar nicht schlimm, es müsste nichts gemacht werden obwohl ich Beschwerden habe. Er schob diese auf meine Psyche. Sogar der Assistenzarzt sagte, dass es aber doch ca.5x6 cm groß sei und auf den Magen drückt, wodurch ich ja nicht viel essen kann und abgenommen habe. Darauf hatte der Professor gar nicht reagiert. Nebenbei hat er noch durchblicken lassen, dass wenn ich weiter rauche, er mich eh nicht operieren würde. Als wir aus dem Besprechungszimmer kamen hieß es, sie würden mich im Laufe des nächsten Tages anrufen, um mir einen OP-Termin Ende März, Anfang April mitzuteilen. Auf diesen Anruf warte ich bis heute (04.04.2008). Privatpatienten mussten dort weder 3,5 Std. warten noch mussten sie so lange auf einen OP-Termin warten. Ich finde das eine Unverschämtheit.

 
Nach der „Abfuhr“  hat meine Hausärztin mich zur MHH  (Medizinische Hochschule Hannover) geschickt. Dort wurde ich ernst genommen und hat mir die körperlichen Beschwerden bestätigt, dass diese von der FNH her kommen. Dort habe ich sofort einen Termin bekommen und wurde am 05.03.08 Stationär aufgenommen. Am 06.03. wurde mir dann die FNH operativ entfernt. Ich lag eine Nacht auf der Intensiv-Station und kam dann wieder auf meine Normal-Station. Nach einer Woche dufte ich schon wieder nach  Hause. Jetzt habe ich zwar eine 12,5 cm große Narbe auf meinem Bauch, aber ich kann wieder normal essen. Die Betreuung durch die Krankenschwestern und Pfleger der Station 85 war erste Klasse. Mein Arzt, Dr. Ringe und der Prof. Dr. Bektas waren auch sehr freundlich und hilfsbereit wenn ich Fragen hatte.

 
Erst wollte ich das alles absagen. Ich lag noch nie im Krankenhaus, wurde noch nie operiert und dann gleich so eine Sache, 200 km weit weg von zu Hause……aber, ich bin froh das ich es habe machen lassen. Die Narbe wird verschwinden (dank der schönen Näharbeit des OP-Teams) und ich fühle mich so gut wie lange nicht mehr.
 
Die ersten drei Monate nach der OP darf ich nicht mehr als 5 kg heben, aber dafür habe ich ja meinen Mann an meiner Seite, der mir auch die ganze Zeit in Hannover beigestanden hat, wofür ich ihm sehr, sehr dankbar bin.

 
Hier habe ich noch einige Bilder aus dem Krankenhaus für Euch :
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